Vorstellung der Broschüre im Bürgeramt Kalk, Kalker Hauptstraße 247-273
Am Donnerstag, dem 19. August 2021, 19:00 Uhr.
Die beiden Autoren Fritz Bilz und Peter Zillig stellen Auszüge der Publikation über jüdisches Leben in Kalk vor. In einzelnen Passagen streifen sie die erste Ansiedlung von jüdischen Familien, ihre Beteiligung am Gemeindeleben und die vielen Einzelhandelsgeschäfte, die Kalk belebten. Die Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen und Juden sowie die Stolpersteine, die an diese Menschen erinnern, runden den Vorstellungsabend ab. Reichhaltiges Bildmaterial illustriert die Veranstaltung.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Führung „Jüdisches Leben in Kalk“ am Donnerstag, den 9. September 2021, 17:30
Treffpunkt: Kalker Kapelle, Dauer ca. 2,5 Std.
An acht Stationen wird jüdisches Leben in Kalk gezeigt, an mehrere jüdische Geschäfte auf der Kalker Hauptstraße erinnert. Die Integration der jüdischen Menschen in Kalk wird aufgezeigt, ihr Engagement in Vereinen und Politik. Der Vorläufer des Kalker Kaufhofs, das Kaufhaus von Leonard Tietz ist eine Haltestation. Aber auch das Schicksal verfolgter und ermordeter Jüdinnen und Juden wird an mehreren Stolpersteinen dargestellt.
Eine Veranstaltung im Rahmen des VHS-Programms. Eine Anmeldung ist notwendig.
(Kurs-Nr.: K-112018)
Historische Führung „Verfolgung, Zwangsarbeit und Widerstand – Kalk im Nationalsozialismus“ am Samstag, dem 04.09.2021, 14:00 Uhr, Treffpunkt: Kalker Kapelle
Der Arbeitervorort Kalk war lange resistent gegen die Naziideologie. Hier waren die beiden Arbeiterparteien KPD und SPD stark. Der Terror der Nazis war jedoch zu mächtig, die Repressionen zu stark. Trotzdem gab es Widerstand und unangepasstes Verhalten in Kalk, bei Arbeiter*innen und Jugendlichen. Die Edelweißpiratengruppe traf sich im Humboldtpark oder an der Kalker Kapelle. Auch der widerborstige Karnevalist Kalk Küpper kam aus Kalk.Während die Arbeiter*innen eher ablehnend der NS-Ideologie gegenüberstanden, hatten die Unternehmer*innen schnell ihren Frieden mit den neuen Machthaber*innen gemacht. Es zahlte sich für sie aus. Mit Hilfe von Zwangsarbeiter*innen konnten sie ihren Profit immens steigern. Die Repressionen der Nazis machten sich insbesondere bei den Sinti und Roma sowie bei den Juden und Jüdinnen bemerkbar. Viele wurden ermordet. Mehrere Stationen erinnern an diese verfolgten Menschen. Eine Veranstaltung im Rahmen des VHS-Programms. Eine Anmeldung ist notwendig (Kurs-Nr.: A-120098)