Projekt-Ziele

Durch das „Graffitiprojekt Gremberger Wäldchen“ wird ein Angstraum an zwei Eingängen in das Wäldchen beseitigt. Durch spannendes Wald-Motiv Graffiti anstelle von Schmierereien, wird den Anwohnern aus Kalk ein attraktiver Zugang in die Waldteile ermöglicht, der neugierig macht und zum Entdecken der Kunst und des Waldes einlädt. In der Projektumsetzung werden Kinder und Jugendliche gestärkt. Sie lernen den Wald kennen wodurch ihre Emotionalität und ihre soziale Kompetenz durch die Verbindung mit den Tieren und dem Wald zum Vorschein kommen. Durch die selbstständige Gestaltung der Waldmotive für die Brückenbemalung, entsteht eine Verbundenheit der Kinder und Jugendlichen mit dem Wäldchen, seinen Lebewesen und ihrer eigenen Graffiti-Schaffung. Sie lernen künstlerisch und handwerklich mit den Graffiti-Farben zu arbeiten.

Projekt-Rahmen

Der zu bemalende Brücken-Bereich weist den Weg aus dem Sozialraum Kalk Humboldt-Gremberg von der Gremberger Straße kommend zum Gremberger Wäldchen und führt zu zwei Waldeingängen des Erholungsgebietes Gremberger Wäldchen. Derzeit wird dieser Bereich durch seine verschmutzenden Graffiti und die illegale Ablagerung von Müll als sogenannter „Angstraum“ eingestuft, der die Bevölkerung von Waldbesuchen abhält.

Ziel der Gestaltung ist, den Waldeingangsbereich zu verschönern durch neue hochwertige Graffiti die Bezug auf die Artenvielfalt des Waldes und der umgebenden Gärten nehmen. Durch diese spannenden künstlerischen Bilder und die verbesserte hellere Atmosphäre, wird die Neugierde geweckt den Bereich und den Wald zu besuchen und kennen zu lernen. Daraus können regelmäßige Waldbesuche entstehen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Anwohner fördern. Zusätzlich können der Waldeingang und der Wald selbst ein Magnet für Schulen werden, die das Thema Wald im Unterricht behandeln.

Es werden 21 Säulen und das hintere Wandbild im Rahmen eines Jugendprojektes bemalt. Hierbei lernen Jugendliche zunächst das Gremberger Wäldchen und seine Lebewesen kennen und gestalten anhand dessen die Motive. Dabei werden sie von Förstern, Waldpädagogen und Künstlern unterstützt. Die eigene Wald-Motiv-Gestaltung und Bemalung fördert die Verbindung und das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen mit ihrem Veedel. Sowohl das Umweltbewusstsein und die sozialen Fähigkeiten, als auch die motorischen und handwerklichen Fähigkeiten der Jugendlichen werden nachhaltig gestärkt.

Das Projekt ist Bestandteil des Gesamtprojektes Grüne Infrastruktur:

Das Gremberger Wäldchen zählt zu den letzten Überresten natürlichen Waldbestandes in Köln. Deshalb wurde es in das vom Land NRW und der EU geförderte Programm „Grüne Infrastruktur, Köln –Vielfalt vernetzen“ aufgenommen. Das Projekt "Gremberger Wäldchen - Neue Wege‘ verfolgt das Ziel durch eine reduzierte Wegeführung den Erholungsraum zu erhalten und gleichzeitig den wertvollen alten Naturwald zu schützen.

 Die Finanzierung des Graffitiprojektes erfolgt aus Stadtverschönerungsmitteln auf der Grundlage eines Beschlusses der Bezirksvertretung Kalk im September 2020.

 Projekt-Durchführung

In den Sommerferien werden Jugendliche aus dem Bezirk Kalk einen Tag auf Exkursion zur Motiv-Suche gehen. Die Bilder werden dann von den beiden Graffiti Künstlern für die Wandgestaltung aufgearbeitet. In eintägigen Workshops erfolgt dann die eigentliche Graffiti Aktion, bei der die Jugendliche selbst zur Sprühdose greifen und unter Anleitung die Motive an die Wand bringen.

 Projekt-Verantwortliche

Die Forstverwaltung der Stadt Köln, die Waldschule der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V. und die Sozialraumkoordination Humboldt-Gremberg, gestalten gemeinsam das Projekt.

 Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an:

Frau Coker, Forstingenieurin in der Waldpädagogik
 0152 01522324, AnnaKatharina.Coker@stadt-koeln.de

Oder

Frau Teckentrup, Sozialraumkoordinatorin Humboldt-Gremberg
0221 474459 14, a.teckentrup@kinderschutzbund-koeln.de