Wenn man abends vor den Nachrichten sitzt und der Berichterstattung folgt, so hört man oft „die Meinungen in den sozialen Medien gehen auseinander“ oder „die Empörung im Netz ist groß“. Die öffentliche Debatte scheint vermehrt im Netz stattzufinden. Unser Ziel ist es, Dialog, Kritik und Kommunikation wieder stärker in den ‚realen‘ öffentlichen Raum zu bewegen. Empathie, Nähe und Verständnis leben von realen Interaktionen und wir möchten diese Interaktionen durch das rote Sofa stärken. Jeder Mensch lebt eine andere Realität. Die Vielfalt der Realitäten greifbar zu machen ist unabdingbar, um aus seiner eigenen sozialen Blase herauszutreten und ein Gefühl für die Lebensrealitäten anderer Menschen zu entwickeln.
Betrachtet man aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen kristallisiert sich heraus, dass ein offener, selbstreflektierter und einfühlsamer Dialog so wichtig ist wie nie zuvor. Mit dem roten Sofa möchten wir einen Diskurs fördern, der die Fronten enthärtet, Wertschätzung steigert und Toleranz vermittelt. Wir möchten mit Menschen aus Kalk ins Gespräch kommen, ihnen zuhören, mit ihnen diskutieren und Ideen entwickeln. Die Menschen zu motivieren die Gestaltung ihrer Lebensumstände in die eigenen Hände zu nehmen und sich als selbstwirksam wahrzunehmen ist ein wichtiges Ziel in diesem Projekt. Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist der Grundstein unserer Demokratie. Nur in der Interaktion mit Anderen lassen sich Probleme lösen, Perspektiven erweitern und eigene Standpunkte überdenken.
Die Ergebnisse der Gespräche sollen an Verantwortliche aus Politik und Verwaltung in Kalk weiter getragen werden. Die Kooperation besteht aus dem Bürgerhaus Kalk, der Sozialraumkoordination Humboldt-Gremberg/Kalk, dem Veedel e.V., dem IntegrationshausKalk e.V., dem Caritas-Zentrum Kalk und der Demokratiewerkstatt des Willi-Eichler-Bildungswerks in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung NRW.
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